Sütterlinstube Hamburg e.V.

Die Sütterlinstube wurde 1992 als lokale Arbeitsgemeinschaft zur Übertragung alter Schriftstücke von der deutschen in die lateinische Schrift durch Bewohnerinnen und Bewohner des Altenzentrums Ansgar im Hamburger Stadtteil Langenhorn gegründet. In den Folgejahren weltweite ehrenamtliche Übertragung alter Schriftstücke von der deutschen in die lateinische Schrift durch Seniorinnen und Senioren (vorwiegend aus der Stadt Hamburg und seinem Umland). In geeigneten Fällen wurden Aussagen zum historischen Umfeld mitgeliefert.

Seit 2009 ist die Sütterlinstube Hamburg e.V. ein gemeinnütziger eingetragener Verein für die Bereiche Altenhilfe, Kunst und Kultur.
Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch:

  1.  Aktivierung der Fähigkeit, die deutsche Schrift zu lesen und zu schreiben. Dazu bietet der Verein eigene Kurse an und wird durch einzelne Mitglieder im Rahmen anderer Bildungseinrichtungen tätig.
  2. Unterstützung bei der Übertragung historischer Dokumente aus der deutschen in die lateinische Schrift als Beitrag für ein sinnerfülltes Leben im Ruhestand, für eine Verständigung zwischen den Generationen und um (in Einzelfällen) weltweit deutsche Kulturgüter vor dem Vergessen zu bewahren und der weitergehenden Forschung zugänglich zu machen.
  3. Begleitende historische Untersuchungen, die eine „Geschichte von unten“, d.h. die Geschichte der oft vergessenen Kultur des einzelnen Menschen im deutschsprachigen Raum, erlebbar machen.
  4. Ausgehend von den übertragenen Texten (ggf. in Zusammenarbeit mit anderen Kulturträgern), Organisation von Lesungen und Ausstellungen und Herausgabe schriftlicher Mitteilungen.
  5. Unterstützung bei der Gründung ähnlicher Einrichtungen in anderen Regionen.
  6. Unterstützung bei der Herausgabe von Veröffentlichungen und Theaterstücken, die aus den Transkriptionen der Sütterlinstube entstanden sind und noch entstehen.
  7. Förderung und Zusammenarbeit mit Institutionen, die ähnliche oder gleiche Ziele haben.
  8. Unterstützung von Projekten der stationären Altenpflege in gemeinnützigen Einrichtungen in Verbindung mit den Zwecken 1-6.